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International

Aktuelle Termine
Generalversammlung der Humanists
International wählt neue Präsidentin
Humanists International hat in Zusammenarbeit mit seiner Mitgliedsorganisation AHA Luxembourg seine jährliche Generalversammlung und Internationale Humanistische Konferenz vom 4. bis 6. Juli 2025 in Luxemburg abgeschlossen. Das Treffen brachte über 80 humanistische Delegierte aus mehr als 50 Ländern zusammen, um kritische Probleme offener Gesellschaften zu erörtern und eine neue Führung zu wählen.
Die Internationale Humanistische Konferenz unter dem Motto „Vom Bewusstsein zum Handeln: Stärkung offener Gesellschaften durch wissenschaftliche Bildung“ untersuchte die zentrale Rolle wissenschaftlicher Bildung für die Förderung robuster und demokratischer Gesellschaften. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Frage, wie mangelndes wissenschaftliches Verständnis in der breiten Öffentlichkeit offene Gesellschaften gefährden kann, sowie Strategien zur Förderung wissenschaftlicher Bildung, um Einzelpersonen zu stärken, eine rationale Politik zu gestalten und demokratische Werte zu stärken.


Ein neues Kapitel in der Führung
Die Veranstaltung des Wochenendes gipfelte in der Wahl von Maggie Ardiente zur neuen Präsidentin von Humanists International – ein historischer Moment für die Organisation. Ardiente ist die erste farbige Frau, die dieses Amt innehat. Sie wurde 2023 in den Vorstand von Humanists International gewählt und war zuvor von 2005 bis 2017 Chief Development Officer der American Humanist Association. Seit 2020 ist sie zudem Mitglied des Vorstands der Secular Coalition for America.
Es ist mir eine Ehre, die Präsidentschaft von Humanists International zu übernehmen und ihr stolzes Erbe der Verteidigung der Menschenrechte und der Meinungsfreiheit fortzuführen. In einer Zeit, in der antidemokratische und wissenschaftsfeindliche Kräfte weltweit an Boden gewinnen, ist unsere Arbeit dringender denn je. Ich setze mich für die Stärkung der globalen Zusammenarbeit und Einheit ein, während wir gemeinsam für die Verteidigung humanistischer Werte eintreten.
Neben Ardiente gehören dem neuen Vorstand Monica Belițoiu von der Rumänischen Säkularen Humanistischen Vereinigung, Nina Fjeldheim von der Norwegischen Humanistischen Vereinigung und Fraser Sutherland von der Humanist Society Scotland an.


Abschied von Andrew Copson: Ein Vermächtnis der Transformation
Die Versammlung markierte zugleich das Ende einer Ära mit dem Ausscheiden des scheidenden Präsidenten Andrew Copson, der zehn Jahre Präsidentschaft und 10 Jahre Führungsverantwortung für die Organisation hinter sich hatte. Copson, zugleich Geschäftsführer von Humanists UK, wurde während seiner Amtszeit für die Revolutionierung von Humanists International gefeiert.
In einer kraftvollen und herzlichen Abschiedsrede vor der Generalversammlung dachte Copson über die umfassenden Veränderungen nach, die unter seiner Führung erreicht wurden:
Als ich 2010 dem Exekutivkomitee beitrat, war unsere Organisation veraltet, unsere Aktivitäten minimal und unserer Führung mangelte es an Vielfalt. Doch wir haben uns dem Wandel verschrieben – und wir haben ihn umgesetzt. Unser Vorstand besteht nun aus Vertretern aus Afrika, Asien und Lateinamerika, wobei die Geschlechterparität gewahrt bleibt. Unser Engagement hat neue Höhen erreicht, unsere Mitgliederzahl ist gewachsen, und wir sind zu einer wahrhaft globalen, inklusiven Bewegung geworden. Die Organisation ist heute stärker, professioneller und demokratischer als je zuvor… Humanismus ist für mich schlicht die beste Idee der Welt – die bestärkende Erkenntnis, dass ein erfülltes Leben Sinn und Zweck in dieser Welt finden kann und dass wir gemeinsam eine gerechtere und mitfühlendere Zukunft aufbauen können.“
Copson forderte außerdem weitere Investitionen in die Entwicklung von Führungsqualitäten in Entwicklungsländern und drängte die Mitglieder, „dringend Ressourcen vor Ort in diesen Regionen einzusetzen“.
Die Versammlung würdigte Copsons Vermächtnis mit einer Videomontage und stehenden Ovationen und verlieh ihm einen der Distinguished Services to Humanism Awards 2024 – in Anerkennung seines weltweiten Einflusses auf den organisierten Humanismus. Dr. Sudesh Ghoderao überreichte ihm außerdem den Ehrenpreis der Federation of Indian Rationalists für die „Förderung globaler Partnerschaften, die Ausweitung der Unterstützung für humanistische Gruppen weltweit“ und die „Schaffung interkultureller und internationaler Beziehungen“. Mary Jane Quiming verlieh ihm den Ehrenpreis der Humanist Alliance Philippines International (HAPI) für „Engagement, Mitgefühl und Engagement mit nachhaltigem Einfluss auf unsere Arbeit und die philippinische Gemeinschaft“.

Ehrung globaler humanistischer Führungspersönlichkeiten
Der Auszeichnungen für herausragende Verdienste um den Humanismus 2024 wurden drei außergewöhnlichen Persönlichkeiten für ihre herausragenden Beiträge verliehen:
   Luis del Castillo (Peru): Seit über 50 Jahren hält er anregende Vorträge und unterrichtet die Öffentlichkeit über Religion, Glauben und Humanismus in ganz Lateinamerika.
   Gaylene Middleton (Neuseeland): Für ihre zentrale Rolle bei der Anbindung der humanistischen Netzwerke Neuseelands an globale Initiativen, einschließlich der Finanzierung und Unterstützung der humanistischen Bildung in Nepal.
   Andrew Copson (Vereinigtes Königreich): Für seine transformative Führung und sein globales Engagement während seiner zehnjährigen Präsidentschaft.

Förderung ethischer KI und organisatorischer Reformen
Die Vizepräsidentin von Humanists International, Roslyn Mould, hielt eine mitreißende Abschlussrede und feierte die Verabschiedung der Luxemburger Erklärung zu künstlicher Intelligenz und menschlichen Werten, einer bedeutenden neuen politischen Initiative, die sich mit den ethischen Herausforderungen im digitalen Zeitalter befasst.
Im digitalen Zeitalter ist eine humanistische Stimme, die sich zur Ethik der KI äußert, ein dringend benötigtes, kraftvolles Statement. Dank unserer Versammlung haben wir uns von einem ‚neu konzipierten‘ zu einem erneuerten Humanistischen Weltkongress entwickelt – einem Kongress, der unsere große Vielfalt und unsere gemeinsame Vision widerspiegelt.
Der Vizepräsident hob außerdem Reformen im Hinblick auf das Stimmrecht der Mitglieder und assoziierten Organisationen hervor und forderte die Bewegung auf, angesichts der zunehmenden wissenschaftsfeindlichen Rhetorik, Fehlinformationen und Autoritarismus ihre Interessenvertretung zu intensivieren:
Fordern wir uns selbst heraus, mehr für Humanismus, kritisches Denken und die Verteidigung der Menschenrechte zu tun. Die Menschen verdienen mehr als tröstliche Illusionen. Wir müssen unseren Platz am Tisch einnehmen – nicht warten, bis wir eingeladen werden.“

Humanists International


IARF kommt zu uns
Vielleicht hat es sich ja schon herumgesprochen:
Im September findet vom 11. bis 14. September 2025 in Offenbach und Frankfurt die Europäische Konferenz des Weltbundes für Religiöse Freiheit (IARF) statt. Unter dem Thema „Limits of Religious Freedom and Tolerance“ (Grenzen von Religionsfreiheit und Toleranz) treffen sich Mitglieder aus Europa und dem Mittleren Osten.
In Deutschland sind Mitglieder neben dem BfGD, drei Unitarische Gruppierungen und der Bund Freies Christentum als auch das „German Chapter der IARF“, ein Zusammenschluss aktiver Mitglieder in der IARF.
Zum ersten Mal hat man die Wahl, ob man persönlich zu dem Konferenzgeschehen kommt oder ob man von zuhause via zoom sich zuschalten will. Für Letzteres wird eine Gebühr von 30 € erhoben. Ein Highlight wird der Vortrag von Frau Seyran Ateş zu dem Konferenzthema am Freitagnachmittag sein. Als Juristin und erste deutsche Imamin hat sie in Berlin eine liberale Moschee mitgegründet: Ibn Rushd-Goethe Moschee in Moabit.
Sie tritt ein für einen liberalen und inclusiven Islam und „bezahlt“ dafür mit einer ständigen Bedrohung ihres Lebens. Konferenzsprache ist Englisch. Es ist vorgesehen, für die zentralen Vorträge Übersetzungen in Deutsch zu erstellen. Ansonsten wird es wohl immer jemanden geben, der/die beim Übersetzen im Gespräch hilft. Während des Programms wird auch gewürdigt, dass die Gemeinden in Offenbach und Frankfurt a.M. vor 180 Jahren gegründet wurden. (Die 175 Jahrfeier hat uns ja ein Virus verunmöglicht.)
Vor der Konferenz gibt es ein 2,5 tägiges kulturelles Programm:
Am Dienstag eine Bustour zu den freireligiösen Schwestergemeinden Ingelheim, Mainz, Ludwigshafen und Mannheim.
Am Mittwoch ein Tag in Frankfurt: Besuch der Paulskirche mit Bezug zur Gründungszeit freireligiöser Gemeinden. Kaffeepause in der Unitarischen Freien Religionsgemeinde Frankfurt und anschließend ein Besuch des Museums Judengasse.
Der Donnerstag gibt Gelegenheit in Offenbach das Albert-Schweitzer-Center zu besuchen.
Details und Angaben zu den Kosten findet man auf der Webseite: https://iarf.net/eme-conference-2025/.
Gudrun Hahn

Internationale Humanisten-Konferenz 2025
Die Internationale Humanisten-Konferenz 2025 wird vom 4. Juli bis 6. Juli 2025 im d'Coque (Centre National Sportif et Culturel) in Luxemburg-Stadt, der Hauptstadt im Herzen Europas, stattfinden.
Am Freitag, den 4. Juli, wird die Allianz der Humanisten, Atheisten und Agnostiker in Luxemburg (AHA Luxemburg) Gastgeber eines Treffens des European Policy Forum von Humanists International sein. Am Abend organisiert AHA ein Social Night Event und ein Young Humanists Meetup.
Am Samstag, den 5. Juli, findet die diesjährige Internationale Humanistische Konferenz zum Thema "Vom Bewusstsein zum Handeln: Stärkung offener Gesellschaften durch wissenschaftliche Bildung". Es soll untersucht werden, warum der Mangel an wissenschaftlicher Bildung in der Öffentlichkeit eine Bedrohung für offene Gesellschaften darstellt und wie die Humanisten wissenschaftliche Bildung fördern können, um den Einzelnen zu stärken, eine rationale öffentliche Politik zu gestalten und demokratische Werte zu festigen. Gemeinsam soll die entscheidende Rolle wissenschaftlicher Kompetenz bei der Bewältigung globaler Herausforderungen und der Förderung widerstandsfähiger, offener Gesellschaften untersucht werden.
Am Sonntag, 6. Juli, findet zum Abschluss die jährliche Generalversammlung von Humanists International statt, bei der unter anderem ein neuer Präsident gewählt wird, da der derzeitige Präsident, Andrew Copson, von diesem Amt zurücktritt.
AHA Luxemburg und
Humanists International

Humanists International betont Rechte von Humanisten im Rahmen der Minderheitenrechte bei der UNO
Humanists International hat in zwei schriftlichen Eingaben an die UNO die Rechte von Nichtreligiösen im Rahmen der Erklärung über die Rechte von Minderheiten hervorgehoben.
Als Reaktion auf zwei Anfragen der Vereinten Nationen untersuchte Humanists International, inwiefern Minderheitenrechte gemäß der Erklärung über Minderheiten von 1992 auch für Nichtreligiöse gelten, und welche Aktivitäten Humanists International und seine Mitglieder zum Schutz und zur Förderung dieser Rechte unternehmen. Eine dieser Anfragen kam von der UN-Sonderberichterstatter für Minderheitenfragen für seinen bevorstehenden Bericht über den Beitrag der UNO zur vollständigen Umsetzung der Erklärung über die Rechte von Personen, die nationalen oder ethnischen, religiösen und sprachlichen Minderheiten angehören. Das Mandat hat derzeit der Schweizer Professor Nicolas Levrat inne. Im Jahr 2020 übernahm sein Vorgänger, Herr Fernand de Varennes, ausdrücklich die Ausweitung des Mandats seines Amtes auf die Nichtreligiösen. Allerdings wurde das Thema seitdem nicht mehr angesprochen. Die zweite Anfrage kam vom Generalsekretär im Zusammenhang mit seinem Allgemeinen Minderheitenbericht 2025.
In beiden Eingaben von Humanists International wurden die rechtlichen Argumente für die Einbeziehung der Nichtreligiösen in die Erklärung von 1992 angesprochen, einschließlich der bereits erwähnten Kommentare des früheren Sonderberichterstatters. Außerdem wurden unter anderem die Empfehlungen des Forums für Minderheitenfragen von 2013 diskutiert.
In der Eingabe an den Sonderberichterstatter wurden die nicht-rechtlichen Gründe für das Engagement der Vereinten Nationen für die Rechte von Humanisten und Atheisten erörtert und Fälle von Verfolgung sowie nationale Gesetze, die die Rechte von Humanisten verletzen, diskutiert. Die Eingabe an den Generalsekretär untersuchte die Art und Weise, wie Humanists International und seine Mitglieder sich für den Schutz und die Förderung der in der Erklärung von 1992 gewährten Rechte eingesetzt haben, oft angesichts der Gefahr schwerer Verfolgung. Die beiden vollständigen Berichte werden im Laufe des Jahres veröffentlicht.
Humanists International


Die Internationale Vereinigung Liberaler Religiöser Frauen - IALRW (1910) ist auf drei Kontinenten (Europa, Asien, Nordamerika) tätig, umfasst Frauen aus mehr als sechs Religionen und ist Mitglied der Internationalen Vereinigung für Religionsfreiheit. Gudrun Hahn (Unitarische Freie Religionsgemeinde Frankfurt, International Association for Religious Freedom - IARF) hat uns diese Einladung zu einer internationalen Konferenz geschickt:
Power of Dialogue and Partnership
IALRW Conference June 11–15, 2025 in Kuching, Malaysia
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