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Aktuelle Termine
2023 General Assembly & World Humanist Congress 3.–6. August 2023 Kopenhagen
Veranstaltet von der Dänischen Humanistischen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit einem gemeinsamen Komitee der nordischen Mitglieder und Assoziierten von Humanists International

Der Humanistische Weltkongress 2023 wird von Donnerstag, 3. August, bis Sonntag, 6. August 2023, in Kopenhagen stattfinden. Diese viertägige Veranstaltung bietet eine Reihe kultureller und intellektueller Erfahrungen und bringt Humanisten aus der ganzen Welt zusammen.
Die Generalversammlung 2023 wird rund um den Humanistischen Weltkongress stattfinden. Die Generalversammlung bringt Vertreter der Mitgliedsorganisationen von Humanists International aus der ganzen Welt zusammen, um das demokratische Leitungsorgan der humanistischen Bewegung zu bilden.

- 31. Juli, Montag bis 3. August, Donnerstag: Soziale Aktivitäten in Kopenhagen und in unserem Gemeinschaftshaus. Lesen Sie hier mehr über das Rahmenprogramm.

- 3. August, Donnerstag: Generalversammlung der Humanistischen Internationale (nur für ernannte Delegierte, separate Anmeldung.

- 3. August, Donnerstag: Optionale Workshops für europäische humanistische Fachleute: Zeremonien, Bildung, Seelsorge (separate Anmeldung zu einem späteren Zeitpunkt) Workshops der European Humanist Professionals. Am Donnerstag, den 03. August 2023, haben die European Humanist Professionals (EHP) für alle Delegierten des Humanistischen Weltkongresses einen ganzen Tag organisiert, der den humanistischen Dienstleistungen gewidmet ist. Dieser praktische und praxisnahe Tag besteht aus dem Austausch bewährter Praktiken von europäischen Humanisten, die in den Bereichen Bildung, Zeremonien und Seelsorge tätig sind, und wird den Delegierten die Möglichkeit geben, humanistische Dienstleistungen in der Praxis zu erleben und zu erkunden. Die Workshops richten sich an Teilnehmer, die sich für humanistische Dienste interessieren und mehr darüber erfahren möchten! ... und sich vielleicht dazu inspirieren lassen, professionelle humanistische Dienste in ihrer eigenen Umgebung zu entwickeln? Hier sind einige Beispiele für die praktischen Workshops: - Erfahrungen in der Seelsorge - Zeremonien zur Namensgebung - Humanistische Werte in der Praxis zum Ausdruck bringen - Rituale - Gemeinschaft aufbauen - Kapazitäten aufbauen - Dialog zwischen den Lebenshaltungen

- 4. August, Freitag: Eröffnung des Kongresses. Plenarsitzungen und zwei sechsteilige Breakout-Sitzungen zu verschiedenen Themen.

- 5. August, Samstag: Fortsetzung des Kongresses mit Plenarsitzungen und zwei sechsteiligen Breakout-Sessions zu verschiedenen Themen. Abends: Kongressdinner und Preisverleihung.

- 6. August, Sonntag: Abschluss des Kongresses mit drei Plenarsitzungen.

- 6. August, Sonntag: Generalversammlung der Humanistischen Internationale Teil 2 ab 14:00 Uhr (nur für ernannte Delegierte - separate Anmeldung)




International Association for Religious Freedom (IARF)
36. Weltkongress der IARF
vom 4. – 6. September 2023 in Kolosvár/Cluj, Rumänien
Vertrauen in Aussöhnung – Faith in Reconciliation
Gastgeberin: Ungarische Unitarische Kirche, in den Räumen des Unitarian College Kolosvár / Cluj
An dem Kongress  kann man sowohl als Person als auch nur online teilnehmen. (hybrid)
Kosten: 100 €   bei Anwesenheit vor Ort,   50 € für Personen unter 35 Jahren
30 €   bei digitaler Teilnahme,      15 € für Personen unter 35 Jahren
Übernachtung je nach Komfort: 340 €  - 40 €  für 4 Nächte (Verpflegung nicht inbegriffen)
Vor Kongress-Tour: vom 1. - 3. 9.
3 Tage Besuche und Besichtigungen von wichtigen Unitarischen Orten mit Übernachtung vor Ort. (z.B. Torda, Deva, Nagyajita, Hermanstadt)         Kosten 395 €
Nach dem Kongress:
IALRW Kongress 7. / 8. September ebenfalls in Kolsvár/Cluj. (auch hybrid)
International Association of Liberal Religious Women (IALRW)
Thema: Religions in action, from Reconciliation to inclusive Diversity
Weitere Informationen auf der website:  https://iarf.net/congress-2023

Nach 5 Jahren, statt nach 4, findet in diesem Jahr wieder der Weltkongress der IARF statt. (International Assoziation for Religious Freedom) (Weltbund für religiöse Freiheit). Wie überall hielt die weltweite Pandemie die Menschen vom Reisen ab. Auch weiterhin gibt es eine große Zurückhaltung weite Strecken zu fahren. Für all diese Leute und die, die aus verschiedensten Gründen nicht nach Rumänien fahren wollen oder können, gibt es die Möglichkeit, per Computer an dem Kongress teilzunehmen. So eine hybride Veranstaltung ist eine große Herausforderung für die Veranstalter. Wie viel Uhr ist es bei uns, wenn man in Japan um 10 Uhr am Morgen eine Tasse Tee trinken will und Zeit hat für den Kongress? Dass man in den USA dann noch schläft, ist klar. Es wird ein Plan entwickelt, so dass manches als „Konserve“ abgerufen werden kann, aber auch online Treffen mit Menschen weltweit stattfinden werden.
Welche Rolle können Gemeinschaften freien Glaubens oder religiöse Gruppen bei Aussöhnung/Versöhnung spielen? Zu dieser zentralen Fragestellung wird es Vorträge und Seminare geben. Konflikte gibt es mehr als genug auf der Welt. Es lohnt sich ein Blick auf gelöste Konflikte oder abgemilderte Thematiken zu werfen. In Kürze wird das Programm veröffentlicht. Auf der Webseite www.iarf.net/congress-2023 können alle Informationen abgerufen werden. (mit einem Klick werden die Angaben in deutsch übersetzt.) Die Kongressgebühren betragen 100 €, bzw. 50 € für Menschen unter 35 Jahren. Für die Online-Teilnahme sind 30 € bzw. 15 € zu zahlen. Die Übernachtungsmöglichkeiten kosten zwischen 340 € und 40 €, je nach Komfort. Wer gerne kommen möchte, für den/die aber die Kosten zu hoch sind, kann einen Zuschuss beantragen; entweder in der eigenen Gemeinde oder bei mir (DMI/ IARF).
Unsere Gastgeberin ist die Ungarische Unitarische Kirche. Der Tagungsort ist unter drei Namen bekannt: Kolosvár/Cluj-Napoca/Klausenburg. Das sagt etwas über diese Region in  Rumänien aus. In Siebenbürgen lebten und leben Ungarn, Deutsche und Rumänen nebeneinander. Hier in Transsylvanien/Siebenbürgen wurde 1568 mit dem Toleranzedikt von Torda der Grundstein für die Unitarische Religion gelegt. Seitdem hat sich der Unitarismus in der Welt verbreitet und verschiedene Ausprägungen erfahren. In Ungarn dominiert ein christlicher Unitarismus, während in Deutschland sich Unitarier eher als humanistisch sehen. Zusammenkommen werden Menschen verschiedenster Glaubensrichtungen, die alle ein offener Blick auf andere verbindet.
Vor dem Kongress gibt es vom 1. -3. September eine Rundtour durch Siebenbürgen, zu Orten, in denen Unitarier gewirkt haben oder wirken. Neben Torda ist das z.B. Hermannstadt, Deva, Aita Mare oder Dirjiu.
Im Anschluss bietet die IALRW (International Association of Liberal Religious Women) einen zweitägigen Kongress für Frauen an: Religions in action: From Reconciliation to inclusive Diversity

Gudrun Hahn



Bericht zeigt die Auswirkungen des prekären Zustands des Säkularismus auf der ganzen Welt
Humanists International veröffentlicht die Ausgabe 2022 des Freedom of Thought Report
Am 8. Dezember 2022 hat Humanists International die 11. Ausgabe des Freedom of Thought Report veröffentlicht. Die diesjährige Ausgabe des Berichts über die wichtigsten Länder untersucht den Zusammenhang zwischen dem Grad des staatlichen Säkularismus und der Diskriminierung, der nicht-religiöse Menschen ausgesetzt sind.
Die Untersuchungen von Humanists International zeigen, dass nur 4 % der Weltbevölkerung in wirklich säkularen Gesellschaften leben, in denen es eine klare Trennung zwischen religiösen und politischen Autoritäten gibt und in denen keine Religion oder Glaubensgemeinschaft diskriminiert wird. Der Freedom of Thought Report von Humanists International, der jetzt in seiner 11. Ausgabe erscheint, legt die Auswirkungen eines fehlenden staatlichen Säkularismus auf nicht-religiöse Menschen offen und zeigt auf, dass die Nicht-Religiösen, wenn sie angefochten werden, mit den schwersten Verletzungen ihrer Menschenrechte konfrontiert werden.

Der Präsident von Humanists International, Andrew Copson, erklärte:
„Der diesjährige Bericht liefert Beweise für eine klare und systematische Diskriminierung von Humanisten und nicht-religiösen Menschen, und diese Diskriminierung ist in Ländern mit weniger staatlichem Säkularismus am weitesten verbreitet. Staatlicher Säkularismus scheint eine Voraussetzung für den vollen Genuss des Rechts auf Religions- oder Glaubensfreiheit zu sein.“
Den Untersuchungen der Organisation zufolge leben 70 % der Weltbevölkerung in Ländern, in denen der Ausdruck humanistischer Werte stark unterdrückt wird und in denen die volle Verwirklichung des Rechts auf Religions- und Glaubensfreiheit unmöglich ist. Das Ergebnis: harte Strafen für Apostasie; eine höhere Wahrscheinlichkeit für die Beibehaltung schädlicher traditioneller Praktiken; religiöser Nationalismus, der konservative Werte in der Gesellschaft verankert.

Rishvin Ismath berichtet von seinen Erfahrungen aus Sri Lanka:
„Als ich ein Kind war, wurde mir meine Freiheit entweder gestohlen oder von Älteren wie Eltern, Lehrern, Verwandten und sogar den Nachbarn kontrolliert [...] Sobald ich meine Augen weit öffnete und erkannte, dass ich auf Einbildungen, Fiktionen, Lügen... völlige Lügen hereingefallen war, verließ ich die Religion, und dennoch hatte ich nicht die Freiheit, mich als Ex-Muslim zu bekennen, weil ich mir der Konsequenzen bewusst war. Als ich mich schließlich als Ex-Muslim deklarierte, verlor ich das letzte Quäntchen Freiheit, das ich hatte.“

Anhand von 10 Länderkapiteln zeigt die diesjährige Ausgabe von Key Countries die fortschreitende Auslöschung des Prinzips des Säkularismus in der ganzen Welt und damit einen Rückgang des Schutzes der Menschenrechte. Andererseits zeigt der Bericht auch auf, wie die extreme Durchsetzung der sogenannten „Neutralität“ im Namen des Säkularismus auch die Rechte anderer beeinträchtigen kann.
Der Bericht zeigt die schädlichen sozialen und politischen Folgen beider Extreme des Spektrums des Säkularismus auf und untermauert die Behauptungen der Organisation, dass der wahre Säkularismus, der alle einschließt, „der beste Ansatz für die Politik und die Ordnung der Staaten ist und dass er sich als ein größeres Potenzial für die Freiheit, das Glück und die Gleichheit der Menschen erwiesen hat als alle anderen politischen Lösungen in der Geschichte.“
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Emma Wadsworth-Jones, Casework & Campaigns Manager, Humanists International, E-Mail: report@humanists.international

Anmerkungen:

Die Bevölkerungsstatistiken in diesem Artikel wurden anhand von Bevölkerungsdaten aus dem World Population Dashboard der UN erstellt: https://www.unfpa.org/data/world-population-dashboard. Die diesem Bericht zugrundeliegenden Daten können Sie unter https://fot.humanists.international/data/ abfragen.
Diese Säkularismus-Statistik wurde aus der Kombination der Bevölkerungszahlen aller im Freedom of Thought Report aufgeführten Länder, die eine Punktzahl von 1 für Verfassung und Regierung haben, abgeleitet. Sie erfasst daher alle Länder, die unserer Ansicht nach politisch säkular sind, schließt aber diejenigen aus, die zwar eine Form von politischem Säkularismus haben, aber dennoch Anzeichen von Diskriminierung aufgrund von Religion oder Weltanschauung aufweisen.
Die Statistik über die Unterdrückung humanistischer Werte wurde aus der Kombination der Bevölkerungen aller im Freedom of Thought Report aufgeführten Länder abgeleitet, die eine Punktzahl von 5 oder höher für Familie, Gemeinschaft und Gesellschaft und/oder 5 für Meinungsfreiheit, Befürwortung humanistischer Werte haben. Zu dieser Zahl wurden auch die Länder hinzugerechnet, die aufgrund der Anwendung besonderer Randbedingungen, die sich auf den Ausdruck humanistischer Werte konzentrieren, eine 4 erreicht haben.
Humanists International ist das weltweite repräsentative demokratische Gremium der humanistischen Bewegung, das eine Vielzahl von humanistischen (und anderen nicht-religiösen) Organisationen und Einzelpersonen vereint. Wir wollen, dass jeder Mensch ein Leben in Würde in einer Welt führen kann, in der die universellen Menschenrechte geachtet und geschützt werden, einschließlich der Einhaltung des politischen Säkularismus durch alle Staaten. Wir arbeiten daran, die globale humanistische Bewegung aufzubauen, zu unterstützen und zu repräsentieren, indem wir die Menschenrechte verteidigen, insbesondere jene, die nicht-religiöse Menschen betreffen, und humanistische Werte weltweit fördern, wie sie in der Amsterdamer Erklärung (2002) beispielhaft dargestellt sind.
Humanists International, Inc. ist eine US-amerikanische gemeinnützige Organisation mit der Bezeichnung 501-c(3), die in New York eingetragen ist (eingetragene Adresse: 1821 Jefferson Pl NW, Washington, DC 20036). Humanists International ist auch der Handelsname von Humanists International 2020, einer schottischen (UK) Wohltätigkeitsorganisation Nr. SC050629. Eingetragene Adresse: 272 Bath Street, Glasgow, G4 2JR, UK. Hauptsitz: 17 Oval Way, London, SE11 5RR, Vereinigtes Königreich.

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