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Margot Friedländer: Ihr Gedenken ist ein Hoffnungsschimmer
  
Von Silvana Uhlrich-Knoll
02.06.2025

Foto: Gordon Welters

Margot Friedländer war ein leuchtendes Beispiel für die Kraft der Versöhnung und des menschlichen Miteinanders. Ihre Lebensgeschichte, geprägt von unvorstellbarem Leid und Verlust während des Holocaust, ist nicht nur ein Zeugnis der Vergangenheit, sondern auch ein eindringlicher Appell an die Menschlichkeit. Trotz der schmerzlichen Erfahrungen, die sie gemacht hat, hat Margot nie den Glauben an die Versöhnung und den Dialog zwischen den Menschen verloren. In ihren öffentlichen Auftritten und Gesprächen strahlte sie eine bemerkenswerte Wärme und Empathie aus. Sie ermutigt uns, die Vergangenheit nicht zu vergessen, sondern aus ihr zu lernen, um eine bessere Zukunft zu gestalten. Margots Botschaft war klar und eindeutig: Versöhnung ist möglich, wenn wir bereit sind, zuzuhören, zu verstehen und Brücken zu bauen.
Sie zeigte uns, dass die Werte von Demokratie, Toleranz und Miteinander nicht nur abstrakte Konzepte sind, sondern lebendige Prinzipien, die in unserem täglichen Leben verwurzelt sein sollten. Diese Werte sind essenziell für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Sie erinnern uns daran, dass wir in einer Gemeinschaft leben, in der jeder Einzelne zählt und in der wir gemeinsam Verantwortung tragen. Demokratie und Miteinander sind nicht nur Ideale, sondern praktische Leitlinien, die uns helfen, eine inklusive, gerechte und friedliche Welt zu gestalten. In Zeiten der Unsicherheit und des Wandels sind sie wichtiger denn je und sollten stets in unserem Handeln und Denken verankert sein.

Margot Friedländer erinnerte daran, dass es in der menschlichen Natur liegt, zu vergeben und zu heilen. Ihre unermüdliche Arbeit für die Aufklärung und den interkulturellen Dialog war ein leuchtendes Beispiel dafür, wie wir gemeinsam an einer friedlicheren und gerechteren Gesellschaft arbeiten können. In einer Welt, die oft von Spaltung und Konflikten geprägt ist, ist ihre Botschaft der Versöhnung und des Miteinanders wichtiger denn je.

Ihr Erbe inspiriert uns, weiter aktiv für eine Gesellschaft einzutreten, in der jeder Mensch in seiner Würde geachtet wird und in der wir gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten. Das Gedenken an Margot und all jene, die unter dem Nationalsozialismus gelitten haben, ist nicht nur ein Rückblick auf die Vergangenheit, sondern ein Aufruf, die Lehren daraus in unser tägliches Handeln zu integrieren. In diesem Sinne ist ihr Gedenken tatsächlich ein Hoffnungsschimmer für kommende Generationen.
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